Umweltökonomik

Der Klimawandel und umweltfreundliches Handeln rücken zunehmend in den Fokus. Politik, Verwaltung und Unternehmen beziehen immer häufiger Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte in ihre Entscheidungen mit ein. Neben den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen werden dabei die wirtschaftlichen Aspekte des Klima- und Umweltschutzes berücksichtigt. Auch in der Umweltberichterstattung rücken die ökonomischen Grundlagen stärker in den Fokus. Im Zentrum stehen dabei die Bewertung von Externalitäten und öffentlichen Gütern sowie deren Berücksichtigung im Marktdesign.

Klimastrategien von Unternehmen, Institutionen und der öffentlichen Hand müssen auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen: Werden die Ziele effizient erreicht? Was sind die Verteilwirkungen? Wie hoch sind die Kosten der Anpassung? Wie wird das Geschäftsmodell durch Klimaänderungen und neue Regulierungen beeinflusst?
Kosten-Nutzen-Analysen für Umweltentscheide. Was sind die ökonomischen Rahmenbedingungen? Ist eine Massnahme geeignet, um ein Ziel, zum Beispiel eine Emissionsminderung, zu erreichen? Mit welcher Makrostruktur können erneuerbare Energien optimal gefördert werden?
Öffentliche Güter und externe Effekte: Was sind die externen Kosten von verschiedenen Energieerzeugungstechnologien? Was ist der Wert von sauberer Luft? Wie hoch sind die Kosten, welche durch Lärm verursacht werden?
Mobilität: Was sind die volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Verkehrsberuhigungen in Innenstädten? Welches ist das volkswirtschaftlich optimale Parkplatzangebot für eine Stadt? Welche Verkehrsträger generieren externe Kosten?
Verhaltensaspekte: Wie kann mit gezielten Nudges umweltfreundlicheres Verhalten gefördert werden?